PsychiATRIUM Martin Peveling

 - Praxis für Seelische Gesundheit und Psychohygiene - 


Kriminologie / Kriminalsoziologie

Kriminologie (lat. crimen: Beschuldigung, Anklage, Schuld, Verbrechen; griech. logos: Lehre) bedeutet die Lehre vom Verbrechen. Die Kriminologie bedient sich verschiedener Bezugswissenschaften, wie u.a. Psychiatrie, Psychologie, Soziologie, Rechtswissenschaft, Anthropologie und Ökonomie. Zentrale Betrachtungspunkte der Kriminologie sind abweichendes Verhalten, Verbrechen, Täter, Verbrechensopfer sowie Verbrechenskontrolle bzw. -verhütung. In Deutschland ist die universitäre Kriminologie weitgehend den rechtswissenschaftlichen Fakultäten angegliedert. In angloamerikanischen und skandinavischen Ländern sind Kriminologen dagegen überwiegend den sozialwissenschaftlichen Fachbereichen zugeordnet. Kriminologie ist von der Kriminalistik, der Lehre von den Mitteln und Methoden der Verbrechensbekämpfung, abzugrenzen.

Die nachfolgende Publikation beinhaltet den Versuch, sich mit den Möglichkeiten und Gren­zen einer Repräsentation des Sozialen und seiner Bedeutung für die Krimi­nologie auseinanderzusetzen:

Die Ergebnisse der Neurowissenschaften besagen, dass neuronale Prozesse und seelische Zustände miteinander zusammenhängen. Es wird darge­stellt, dass Bewusstsein, Denken und Geist auf physiologischen Prozessen im Gehirn beruhen. Diese neurowissenschaftlichen Gegebenheiten sind ein Grund­element menschlichen Miteinanders, denn ein Verständnis für die Hand­lungsweise anderer Menschen ist von zentraler Bedeutung für so­­­­ziale In­teraktion und gelungene Kommunikation.

Das Konzept der Theory of Mind, für das es bislang in der deutschen Spra­che keinen treffenden Terminus gibt, hat einen großen Einfluss auf soziales Ver­halten, denn die gelungene Antizipation der Perspektive anderer Menschen ist grundlegend für Fähigkeiten wie Rücksicht, Mitgefühl, Respekt oder Ein­fühlungsvermögen. Störungen der Theo­ry of Mind führen daher zu Be­ein­träch­tigungen der sozialen Interaktion, aber auch das Problemlöseverhalten und die interpersonale Verhandlungsfähigkeit sind eingeschränkt.


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Weitergehende Informationen zum Themenfeld "Kriminologie" im Kriminologie-Lexikon ONLINE (KRIMLEX).

Dort finden sich auch von mir verfasste Informationen, z. B. zum Thema Psychiatrie und Medizin